Freitag, 26. Mai 2006
Legendenbildung
Auch er lebt noch. Der kürzlich in Bayern zum Abschuss freigegebene (meines Wissens nach noch namenslose - wieso eigentlich?) Braunbär. Offenbar. Denn das Tier wurde jetzt offenbar von einem Jagdpächter in Tirol gesichtet. Mit Betonung auf offenbar. D. h. der Mann ist sich nicht sicher, ob er tatsächlich einen Bären gesehen hat.
Oder vielleicht doch etwas ganz anderes...

Tja, so gehts los. So entstehen Legenden. Wird das arme Viech nicht doch noch irgendwann abgeschossen (oder eingefangen), wird es glatt noch zur Legende. Und rutscht ab ins Reich von "Akte X" und "Twilight Zone". In ein paar Jahren werden sich vielleicht Österreich- oder Bayern-Urlauber (respektive Eingeborene) zuraunen, den berühmten Bären gesehen zu haben. Vielleicht gesehen zu haben. Grusel Grusel. Und in den Zeitungen werden merkwürdige, gespenstische Fotos auftauchen. Verschwommene Amateurfotos mit dunklen Schatten darauf. Mit Schatten, die sonst was sein können, vielleicht ein Bär, vielleicht ein Außerirdischer, vielleicht aber auch nur ein Reh...

Nessi und der Yeti lassen grüßen...!

Links zum Thema:
» Der Braunbär ist offenbar wieder aufgetaucht (Handelsblatt)
» Der Bär als Touristenmagnet (RP-Online)
» Der Bär kann gar nichts dafür! (Handelsblatt)



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Hurra wir leben noch!
Es ist überstanden. Wir haben den 26. Mai und immer noch trockene Füße (zumindest relativ trockene Füße, siehe Foto). Der "Deep Impact" und die damit verbundene 200 Meter hohe Flutwelle blieben aus - jedenfalls bisher. Denn der von BILD vor zwei Wochen für gestern angekündigte Komet(entrümmer) hat sich wider Erwartens nun doch nicht bei uns blicken lassen. Ist nicht etwa in den Atlantik gestürzt, sondern vermutlich einfach so an uns vorbeigerauscht. Na, hoffentlich hat er sich nicht einfach nur verspätet ;-)

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Mittwoch, 17. Mai 2006
Germany for Dummies
In Amiland derzeit der Renner: "Überlebenshandbücher" für ausländische WM-Besucher. Quasi als Vorbereitung für die bevorstehende Deutschlandreise.

Die Ratgeberbücher geben Tipps zum Umgang mit der Spezies Deutscher. Wie zum Beispiel "Gehen Sie nie mit Badehose in die Sauna", "Rufen Sie niemals einen Deutschen zwischen 20 Uhr und 20:15 an" (Achtung!Tagesschau!) oder "Seien Sie zu Fremden besser nicht übermäßig freundlich" (man könnte denken, dass Sie etwas von ihnen wollen oder nicht ganz normal sind). Tja, wo sie recht haben, haben sie recht, die Amis.

Lustig auch der Hinweis darauf, dass sich (dreisterweise) nicht alle Deutsche wirklich wie Deutsche kleiden (angeblich denken die Amis, wir laufen hier alle in Dirndls respektive Krachledernen durch die Gegend, herrje. Was für Sch...-Filme ziehen die sich rein!).

» Zum vollständigen Artikel (Handelsblatt)

» Germany for Dummies (bei Amazon) ist nur eines von vielen Beispielen

» Nachtrag: Auch RP-Online hat sich mittlerweile des Themas angenommen

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Montag, 3. April 2006
Nachrichten, auf die man gut verzichten könnte
» http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/journal/325086

Wie lange denn noch??? Von wegen "globaler Erwärmung", pah. Anderswo vielleicht. Mir kommt es fast schon vor, als sei ich eine Person in "Doktor Schiwago". Ich mag nicht mehr.

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Sonntag, 19. März 2006
10, 9, 8...
So lautet die aktuelle Wetterprognose. Heute 10, morgen 9 und übermorgen 8 Grad. Höchst(!)temperatur. Tendenz weiter fallend.

Da kommt Freude auf.

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Mittwoch, 8. März 2006
Phil ist schuld!
Im Gegensatz zu meinem Chef, der sich unverständlicherweise ständig darüber beklagt, dass wir hier in Düsseldorf nicht mit Schneechaos und ähnlichem zu kämpfen haben, hängt mir das ewige Frieren schon seit längerem zum Hals heraus. Und das trotz ausbleibendem Schneechaos. Kalter Sprühregen ist auch nichts Schönes.

Ich will endlich Frühling!

Kann sie einfach nicht mehr sehen, die Schals und Mützen und Ohrenwärmer. Will endlich mein neues rotes Kleid (rot ist gut - rot weckt Aufmerksamkeit und rot bleibt in Erinnerung...) und meine neuen Schuhe anziehen, aber daran ist bei den Temperaturen überhaupt nicht zu denken.

Stattdessen läuft nonstop die Heizung auf voller Power (ich fürchte, das wird dieses Jahr eine Rekordnachzahlung! - der Ablesemensch war immer noch nicht da, der Schock steht also immer noch aus) und erkältet bin ich mittlerweile auch noch. Na super.

Tatsächlich habe ich schon überlegt, mir ein neues Parfüm zu leisten, ganz einfach, weil es so schön nach Flieder riecht und mich Fliederduft immer so an Frühling erinnert. Aber das sollte 49 Euro kosten. Oooch nö. Vielleicht sollte ich stattdessen mal ins Solarium gehen, angeblich hilft das ja. Wäre auch nicht ganz so teuer.

Schuld an den unfreundlichen Temperaturen ist natürlich Phil. Kein Tiefdruckgebiet, sondern das berühmte Murmeltier aus Punxsutawney in Pennsylvania. Das Murmeltier verkündete am 2. Februar dieses Jahres nämlich noch weitere sechs Wochen Kälte - mindestens! Blödes Vieh.

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Donnerstag, 2. März 2006
Seuchenalarm
Wenn ich heutzutage eine Katze besäße, das arme Vieh müßte zur Zeit ohne seine täglichen Schmuseeinheiten seitens seines Frauchens auskommen. Denn ich bin ein ziemlicher "Schisser", was Krankheiten betrifft: der Typ "Hypochonder", den es sofort am ganzen Körper zu jucken beginnt, sobald im TV auch nur von einer Läuseplage am anderen Ende der Welt berichtet wird. Um irgendwelche Tauben, die auf dem Bürgersteig vor mir herwuseln, mache ich natürlich längst einen Bogen. Und meinen Hühnerfleisch- und Eierkonsum habe ich auch schon etwas eingeschränkt. Einen Schutzanzug habe ich mir allerdings noch nicht angeschafft, das dürfte zur Zeit auch nicht so einfach sein (die Produzenten von Schutzkleidung können die Nachfrage danach schon jetzt nicht mehr vollständig abdecken, kein Witz!).

Ich besitze keine Katze. Dafür einen Vogel (Wellensittich). Und der steht ohnehin nicht gerade auf "Kuscheln" mit seiner "Futtermaschine" (das bin ich nämlich für ihn, nichts weiter...;-)). Kontakt zu seinen wildlebenden Artgenossen hat er meines Wissens nach auch nicht. Also bin ich relativ sicher vor der Vogelgrippe (von irgendwelchen aufdringlichen Tauben mal abgesehen).

Hier im Büro ist (noch) nicht die Vogelgrippe ausgebrochen, dafür haben wir jetzt einen Fall von Windpocken. DIE hatte ich schon.

Die Windpocken haben mir damals vor fünfundzwanzig Jahren (oder so) mal Karneval versaut. Monatelang haben wir trainiert für unseren großen Auftritt auf der Karnevalssitzung und uns darauf natürlich gefreut (ja, so ist das auf dem Land, da müssen die Mädels in die Tanzgarde und die Jungs in den Schützenverein!) und einen Tag(!) vor dem Start der Auftrittsaison kriegt das Kind die Windpocken, klasse :-(
Heute bin ich allerdings froh, dass ich es hinter mir habe (Zweitinfektionen sollen zwar vorkommen, sind aber selten).

P.S.: Erfreuliche Post von Mr. Frankfurt. Doch keine Verwechslung :-)

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