Dienstag, 25. Juli 2006
Hässlicher gehts nicht
jenny_hayden, 18:21h
Ich persönlich gehöre ja nicht zu den intellektuellen Fernsehverweigerern, denen das aktuelle TV-Programm grundsätzlich zu oberflächlich ist. Im Gegenteil, ich bin auch noch so blöd - oder feige (wie auch immer) - GEZ-Gebühren zu zahlen. Auch wenn ich das ÖR Programm relativ selten in Anspruch nehme (ich bin halt nicht so ein riesengroßer Volksmusikfan) und mir die dreimonatliche Zwangszahlung eben darum ziemlich widerstrebt...aber man ist ja eine "kulturelle Sozialgemeinschaft" (oder so), nicht wahr? Also, eigentlich bin ich mehr der Spielfilm-Konsument.
Dieser Tage hab ich mir z. B. "About Schmidt" mit Jack Nicholson angesehen (selbstredend nicht im ÖR-Programm).
Guter Film (wie die meisten Filme mit Jack). Stellenweise auch sehr lustig, vor allem die Wasserbettszene oder die Wirkung von Kathy Bates besonderen "Schmerztabletten"...
Aber besonders beeindruckend fand meinereiner die Haarpracht von Dermot Mulroney. Hässlicher gehts nicht. Da möchte "frau" - wie meine Mum sagen würde - doch am liebsten "nachts mit der großen Schere kommen".
Ich hätte Herr Mulroney, der üblicherweise eher den "Schönling" spielt, fast nicht erkannt. Kaum vorstellbar, dass er eigentlich ein ganz Hübscher ist, wenn man ihn mit dieser üblen Vokuhila-Frisur (inklusive Halbglatze und Oberlippenbart) sieht... Man achte vor allem auf die Hochzeitsszene, in der er das Haar offen trägt...würg.
Eine Freundin von mir meinte mal, die Frisur mache 50 % des Aussehens aus. An diesem Beispiel kann man sehen, wieviel die falsche Frisur theoretisch "kaputtmachen" kann.
Wieso hat der gute Dermot eigentlich keinen Oscar für die Rolle gekriegt? (normalerweise gibts als Belohnung fürs "Freiwillig-hässlich-sein" doch gerne mal einen).
Rechtefreie Bilder davon hab ich leider nicht gefunden, deshalb diesmal nur ein paar Links:
» Offizielle Seite von "About Schmidt" (Dermot sieht man im Präsentationsvideo mal kurz von hinten)
» Hochzeitsfoto (leider recht klein)
» Fiese-Scheitel.de - der Klassiker zum Thema "ungünstige Frisurenmode"
Dieser Tage hab ich mir z. B. "About Schmidt" mit Jack Nicholson angesehen (selbstredend nicht im ÖR-Programm).
Guter Film (wie die meisten Filme mit Jack). Stellenweise auch sehr lustig, vor allem die Wasserbettszene oder die Wirkung von Kathy Bates besonderen "Schmerztabletten"...
Aber besonders beeindruckend fand meinereiner die Haarpracht von Dermot Mulroney. Hässlicher gehts nicht. Da möchte "frau" - wie meine Mum sagen würde - doch am liebsten "nachts mit der großen Schere kommen".
Ich hätte Herr Mulroney, der üblicherweise eher den "Schönling" spielt, fast nicht erkannt. Kaum vorstellbar, dass er eigentlich ein ganz Hübscher ist, wenn man ihn mit dieser üblen Vokuhila-Frisur (inklusive Halbglatze und Oberlippenbart) sieht... Man achte vor allem auf die Hochzeitsszene, in der er das Haar offen trägt...würg.
Eine Freundin von mir meinte mal, die Frisur mache 50 % des Aussehens aus. An diesem Beispiel kann man sehen, wieviel die falsche Frisur theoretisch "kaputtmachen" kann.
Wieso hat der gute Dermot eigentlich keinen Oscar für die Rolle gekriegt? (normalerweise gibts als Belohnung fürs "Freiwillig-hässlich-sein" doch gerne mal einen).
Rechtefreie Bilder davon hab ich leider nicht gefunden, deshalb diesmal nur ein paar Links:
» Offizielle Seite von "About Schmidt" (Dermot sieht man im Präsentationsvideo mal kurz von hinten)
» Hochzeitsfoto (leider recht klein)
» Fiese-Scheitel.de - der Klassiker zum Thema "ungünstige Frisurenmode"
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Montag, 27. März 2006
Wo ist die Musik?
jenny_hayden, 13:31h
Also, ich bin ja in Punkto "aktueller Musik" absolut nicht mehr auf dem Laufenden. Und ich rede jetzt nicht von irgendwelchem ausgefallenen, ultrahippen Independent-Krams, sondern ganz allgemein.
Keine Ahnung, was zum Beispiel derzeit in den Charts angesagt ist. Vermutlich werden sie mir nicht gefallen, die aktuellen deutschen Charts, denn das tun sie (zumindest größtenteils) schon seit etwa Mitte der 90-er Jahre nicht mehr. Trotzdem habe ich meistens darüber Bescheid gewußt, was die Masse gerade so hörte (manchmal sogar unfreiwilligerweise).
Meine Informationsquellen: hauptsächlich Radio und TV. Allem voran natürlich MTV und Viva.
Aber das war einmal.
Seit MTV (seit etwa Ende der 80-er) auch in meiner kleinstädtischen Heimat zu empfangen war, gehörte ich zu den regelmässigen, begeisterten Zuschauern. Zuvor liebte ich - wie alle Teenies meiner Generation - die Sendung Formel Eins, Pflichtprogramm in den Achtzigern.
Da ich ein sehr visueller Mensch bin, habe ich Musikvideos von Anfang an sehr geschätzt. Kunstvolle, unterhaltsame, (manchmal) schräge oder einfach schöne Bilder, die die Lieblingsmusik untermalten. Im Idealfall sogar kleine Geschichten erzählten. (Mehr oder weniger) schöne Menschen, die uns in Punkto Styling und Tanzstil als Vorbilder dienten. Es geht so weit, dass mir ein richtig tolles Video auch ein Lied schmackhafter machen kann, dass mir ursprünglich (ohne visuelle Umsetzung) vielleicht weniger gut gefallen hat.
Dank MTV ersetzte in meiner ersten eigenen Wohnung der Fernseher bald das Radio. Musikvideos liefen beinahe nonstop. Und unsere Lieblingsmoderatoren hießen Kristiane Backer, Steve Blame, Paul King und natürlich Ray Cokes.
Nachdem Viva auf der Bildfläche erschien, stellte MTV zu meinem Bedauern von Englisch auf Deutsch um. Ein erster Verlust, verzichtete man dadurch nicht nur auf den internationalen Flair, sondern auch auf interessante Moderatoren wie etwa den bereits erwähnten Ray Cokes. Und bekam im Austausch dazu solche Leute wie den Sohn von Uschi Glas. Um nur ein Beispiel zu nennen. Na ja...
Die englisch-sprachige Moderation hatte übrigens auch den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass man praktisch nebenbei sein Englisch ein wenig trainierte. Egal, Schluß war's jedenfalls mit "International".
Heute schaue ich nur noch selten Musik-TV. Denn will man heutzutage auf MTV oder Viva aktuelle Musikvideos sehen, braucht man sehr viel Glück - oder vielleicht hilft auch Geduld, ich weiss es nicht. Wir erfahren, mit wem Paris Hilton ausgeht, wie Maria Carreys Ankleidezimmer aussieht oder können zusehen, wie irgendwelche Autos aufgemotzt werden oder sich hübsche Twens in L.A. während merkwürdiger Dreierdates befummeln.
Musikvideos sind dagegen mittlerweile Mangelware. Wenn überhaupt, werden in Retro-Shows irgendwelche Videos der 80-er und 90-er gezeigt (die kenne ich aber alle schon!). In den Pausen dazwischen dann Klingeltonwerbung, Klingeltonwerbung und nochmals Klingeltonwerbung - und die zu betrachten ist nicht erst seit diesem schrecklichen Küken eine Qual.
Was hat das ganze eigentlich noch mit Musik zu tun? Und wo gibt es überhaupt noch (aktuelle) Musikvideos zu sehen?
Vielleicht wäre das überhaupt die Idee: die Produktion eines neuen TV-Senders, der nur Musikvideos zeigt, quasi: "back to the roots"!?
Keine Ahnung, was zum Beispiel derzeit in den Charts angesagt ist. Vermutlich werden sie mir nicht gefallen, die aktuellen deutschen Charts, denn das tun sie (zumindest größtenteils) schon seit etwa Mitte der 90-er Jahre nicht mehr. Trotzdem habe ich meistens darüber Bescheid gewußt, was die Masse gerade so hörte (manchmal sogar unfreiwilligerweise).
Meine Informationsquellen: hauptsächlich Radio und TV. Allem voran natürlich MTV und Viva.
Aber das war einmal.
Seit MTV (seit etwa Ende der 80-er) auch in meiner kleinstädtischen Heimat zu empfangen war, gehörte ich zu den regelmässigen, begeisterten Zuschauern. Zuvor liebte ich - wie alle Teenies meiner Generation - die Sendung Formel Eins, Pflichtprogramm in den Achtzigern.
Da ich ein sehr visueller Mensch bin, habe ich Musikvideos von Anfang an sehr geschätzt. Kunstvolle, unterhaltsame, (manchmal) schräge oder einfach schöne Bilder, die die Lieblingsmusik untermalten. Im Idealfall sogar kleine Geschichten erzählten. (Mehr oder weniger) schöne Menschen, die uns in Punkto Styling und Tanzstil als Vorbilder dienten. Es geht so weit, dass mir ein richtig tolles Video auch ein Lied schmackhafter machen kann, dass mir ursprünglich (ohne visuelle Umsetzung) vielleicht weniger gut gefallen hat.
Dank MTV ersetzte in meiner ersten eigenen Wohnung der Fernseher bald das Radio. Musikvideos liefen beinahe nonstop. Und unsere Lieblingsmoderatoren hießen Kristiane Backer, Steve Blame, Paul King und natürlich Ray Cokes.
Nachdem Viva auf der Bildfläche erschien, stellte MTV zu meinem Bedauern von Englisch auf Deutsch um. Ein erster Verlust, verzichtete man dadurch nicht nur auf den internationalen Flair, sondern auch auf interessante Moderatoren wie etwa den bereits erwähnten Ray Cokes. Und bekam im Austausch dazu solche Leute wie den Sohn von Uschi Glas. Um nur ein Beispiel zu nennen. Na ja...
Die englisch-sprachige Moderation hatte übrigens auch den nicht zu unterschätzenden Vorteil, dass man praktisch nebenbei sein Englisch ein wenig trainierte. Egal, Schluß war's jedenfalls mit "International".
Heute schaue ich nur noch selten Musik-TV. Denn will man heutzutage auf MTV oder Viva aktuelle Musikvideos sehen, braucht man sehr viel Glück - oder vielleicht hilft auch Geduld, ich weiss es nicht. Wir erfahren, mit wem Paris Hilton ausgeht, wie Maria Carreys Ankleidezimmer aussieht oder können zusehen, wie irgendwelche Autos aufgemotzt werden oder sich hübsche Twens in L.A. während merkwürdiger Dreierdates befummeln.
Musikvideos sind dagegen mittlerweile Mangelware. Wenn überhaupt, werden in Retro-Shows irgendwelche Videos der 80-er und 90-er gezeigt (die kenne ich aber alle schon!). In den Pausen dazwischen dann Klingeltonwerbung, Klingeltonwerbung und nochmals Klingeltonwerbung - und die zu betrachten ist nicht erst seit diesem schrecklichen Küken eine Qual.
Was hat das ganze eigentlich noch mit Musik zu tun? Und wo gibt es überhaupt noch (aktuelle) Musikvideos zu sehen?
Vielleicht wäre das überhaupt die Idee: die Produktion eines neuen TV-Senders, der nur Musikvideos zeigt, quasi: "back to the roots"!?
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Mittwoch, 15. März 2006
Oooooooooch...
jenny_hayden, 13:34h
Lese gerade, meine heimliche Sonntagnachmittags-Lieblingsserie* "ViB" wird auch nach Eintreten des baldigen Happy-Ends noch weiter fortgesetzt. Allerdings ohne die Hauptprotagonistin Lisa Plenske, gespielt von Alexandra Neldel. Was soll aus der Serie werden, ohne unser aller Identifikationsfigur?
Dazu Sat1-Sprecherin Kristina Faßler: "Natürlich wird es nicht die gleiche Thematik wie bei 'Lisa Plenske' sein. Ein zweites hässliches Entlein wird es nicht geben."
Na, vielleicht nicht auf SAT1, dafür aber auf PRO7. In Kürze startet dort die Telenovela "Lotta in Love". Die Hauptfigur dieser Serie trägt (wie der Titel schon erwarten lässt) den Namen Lotta, ist auch Brillenträgerin und kommt ebenfalls aus eher "einfachen", aber heilen Verhältnissen (Ähnlichkeiten zu unserer Freundin Lisa sind natürlich rein zufällig und keineswegs beabsichtigt!).
Die Story: Mehr oder weniger zufällig stolpert die kleine, unbedarfte, unscheinbare Lotta in eine für sie bisher völlig fremde, glamouröse Welt. Diesmal allerdings nicht die der Mode, sondern der Musik. Und natürlich verliebt sich die junge Frau dabei unsterblich in einen (für sie erstmal) unerreichbaren Kerl.
Das alles klingt doch sehr bekannt... (offenbar war da jemand bei PRO7 äußerst kreativ). Aber wie heißt es so schön: Gut kopiert ist besser als schlecht neu erfunden, nicht wahr?
* Nein, nicht im Vorabendprogramm, ich bin "Kompaktguckerin".
Foto: Szene aus "Verliebt in Berlin", Folge 208 vom 21.12.2005: Alexandra Neidel (Lisa) und Mathis Künzler (David), Sat.1/Noreen Flynn
Dazu Sat1-Sprecherin Kristina Faßler: "Natürlich wird es nicht die gleiche Thematik wie bei 'Lisa Plenske' sein. Ein zweites hässliches Entlein wird es nicht geben."
Na, vielleicht nicht auf SAT1, dafür aber auf PRO7. In Kürze startet dort die Telenovela "Lotta in Love". Die Hauptfigur dieser Serie trägt (wie der Titel schon erwarten lässt) den Namen Lotta, ist auch Brillenträgerin und kommt ebenfalls aus eher "einfachen", aber heilen Verhältnissen (Ähnlichkeiten zu unserer Freundin Lisa sind natürlich rein zufällig und keineswegs beabsichtigt!).
Die Story: Mehr oder weniger zufällig stolpert die kleine, unbedarfte, unscheinbare Lotta in eine für sie bisher völlig fremde, glamouröse Welt. Diesmal allerdings nicht die der Mode, sondern der Musik. Und natürlich verliebt sich die junge Frau dabei unsterblich in einen (für sie erstmal) unerreichbaren Kerl.
Das alles klingt doch sehr bekannt... (offenbar war da jemand bei PRO7 äußerst kreativ). Aber wie heißt es so schön: Gut kopiert ist besser als schlecht neu erfunden, nicht wahr?
* Nein, nicht im Vorabendprogramm, ich bin "Kompaktguckerin".
Foto: Szene aus "Verliebt in Berlin", Folge 208 vom 21.12.2005: Alexandra Neidel (Lisa) und Mathis Künzler (David), Sat.1/Noreen Flynn
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