Freitag, 7. April 2006
Hungern und Hauen
Die Waage bestätigte, was kneifende Hosen schon seit ein paar Wochen erahnen ließen: Ich habe ca. zweieinhalb Kilo zugenommen. Das geht ja gar nicht. So kurz vor dem (eventuell!!! - man soll ja nicht allzu optimistisch sein) bald eintreffenden Frühling. Die Klamotten müssen passen - basta!

Also gibt es für mich seit ein paar Tagen nur Suppe, denn davon - das habe ich festgestellt - nehme ich ab. Es muß übrigens keine Kohlsuppe sein, jede Art von Suppe ist ok. Sogar Pudding ist erlaubt, nur halt nichts Festes.
Darauf gekommen bin ich eher zufällig: Aufgrund eines akuten Zahnproblems durfte ich ein paar Tage lang nichts Festes zu mir nehmen - und habe dabei mehrere Kilo verloren, eigentlich unbeabsichtigt und fast "wie von selbst". Also ist das jetzt mein persönlicher Abnehmtrick (vielleicht sollte ich ein Buch darüber schreiben? ;-)).

Auf diese Weise wollte ich mein Gewicht bis nächsten Montag auf 63 Kilogramm reduziert haben. Ein ehrgeiziges Unterfangen, denn idealerweise wiege ich so um die 65 (= persönliches "Wohlfühlgewicht"), aber ich wollte besonders schön sein, für den bevorstehenden Urlaub.

Nur leider gibt es bei meiner Diät ein kleines Problem: Hungern macht mich nämlich ziemlich aggressiv (Zitat meines Ex-Freundes: "mach mich nicht an, iss endlich was!!!").

4 Tage lang ging es diesmal gut, 2 Kilo sind auch runter (bin jetzt wieder bei 65), doch heute morgen konnte ich nicht mehr. Ich war so genervt, ich hätte um mich schlagen können. Na ja, zumindest gegen die standardmässig wenn-ich-eintreffe-auf-rot-springenden, saddistischen Düsseldorfer Ampeln treten (ziemlich unproduktiv, ich weiß). Und so gab ich dem ewig knurrenden Magen nach. Mit einem Brötchen fing es an. Und ist der "Damm erstmal gebrochen", fallen alle Hemmungen.
Dafür bin ich jetzt wieder richtig schön ruhig und ausgeglichen.

Zumindest wird so verständlich, weshalb solche (von Berufs wegen) Dauerdiäterinnen wie Naomi Campbell dann und wann mal einen Ausraster kriegen. Vielleicht wäre sie sanftmütiger, wenn sie zumindest ab und zu etwas Kalorienreiches essen würde (ich empfehle Schokolade).

Und übrigens: Wer für die gute Miss Campbell arbeitet, sollte das wissen - und ihre Neigung zu spontanen körperlichen Reaktionen einkalkulieren - das gehört halt zum Berufsrisiko. Immerhin eilt der Dame ein gewisser Ruf voraus. Hinterher meckern ist schon ziemlich unfair*.

Hey, vielleicht sollte ich meinen Chef um die Zuteilung einer persönlichen Assistentin bitten!? (und dann gehe ich das mit den 63 nochmal ernsthaft an) ;-)

* = nein, das war jetzt nicht hundertprozentig ernst gemeint


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